Rechtemanagement in Verteilten Systemen mit Web-Services

5 Implementierung
Zu der in Kapitel 2 beschriebenen Problemstellung wurde im letzten Kapitel eine
Lösung vorgestellt. Für diese gefundene Lösung wird nun eine Implementierung
präsentiert, die die ausgearbeiteten Konzepte umsetzt. Zunächst wird auf die ausgewählte
Plattform und die gewählte Programmiersprache (Bsp.: Java, C, C++, C#,....) als unverzichtbare Grundlage
für die Implementierung eingegangen. Die für die Installation der Applikation notwendigen
vorzunehmenden Einstellungen und Änderungen an dem Webserver
werden daraufhin erklärt, um dann die Bestandteile und Module, aus denen die
Implementierungsarchitektur besteht, darzustellen. Die darauf folgenden Abschnitte
behandeln die die wichtigsten Module und deren technische Umsetzung, mit ihren
Komponenten und die nach außen angebotenen Dienste. Zum Abschluss werden die
Administration und die Erstellung von Rechtevorlagen für die Rights-Management-Applikation erläutert.

5.1 Implementierungsgrundlagen
Die wichtigste Entscheidung, die bei der Umsetzung einer Architektur zu treffen ist,
stellt die Wahl einer geeigneten Plattform, als technologische Grundlage, dar.
Da die Hauptfunktionen des RMS-Servers als ASP.NET-Webdienste implementiert
sind und WSLS auf Grundlage des.NET Framework erstellt wurde, fiel die Wahl auf
dieses.
Auch noch einige weitere Gründe sprachen für die Wahl dieser Plattform. .NET beherrscht
von Hause aus den Umgang mit XML und Webservices, welche für Implementation zwingend
notwendig sind. Des Weiteren stellt Microsoft für den Rights-Managemnet-Services-Server zwei
SDKs50 zur Verfügung. Zum einen das RMS-SDK (Microsoft Developer Network, 2005b), welches aus einer

50 Software Development Kit, ist eine Sammlung von Programmen und Dokumentation zu einer bestimmten
Software, die es Software-Entwicklern erleichtern soll, eigene darauf basierende Anwendungen
zu erstellen