- 1 aktuelles Urheberrechtsgesetz
- 2 Auswirkungen der EU-Richtlinie auf das deutsche Recht
- 3 technische Grundlagen
- 4 Schutzmechanismen und deren Umgehung
- 5 Ausblick, Zukunft des DRM und der digitalen Kopierschutztechniken

Hier eine einfache Darstellung des Ablaufs einer typischen DRM-Transaktion:

Vorteile von DRM

Im Hinblick auf die aktuellen Vorschläge zu Urheberrechtsabgaben liegt ein offensichtlicher Vorteil von DRM darin, dass jede Zahlung in einem direkten Zusammenhang mit einer tatsächlichen Nutzung des Werkes durch den Konsumenten steht. Dies steht in scharfem Kontrast zu dem breiter angelegten pauschalen Urheberrechtsabgabensystem, bei dem die Konsumenten im voraus dafür zahlen müssen, dass sie in Zukunft möglicherweise Kopien anfertigen werden (oder auch nicht).

Sicherheit bei DRM

Ein neuer Bericht des Marktforschungsunternehmens IDC sagt ein voraussichtliches Wachstum des weltweiten Digital Rights Management (DRM)-Marktes von 96 Millionen US-Dollar im Jahre 2000 auf mehr als 3,5 Milliarden US-Dollar bis zum Jahre 2005 voraus. DRM-Technologien werden bereits für viele Millionen Online-Transaktionen pro Jahr eingesetzt, und das Wachstum des E-Commerce wird dafür sorgen, dass Branchen wie die Unterhaltungsindustrie, das Online-Lernen, usw. florieren. Diese Branchen sind in hohem Maße von der sicheren Übertragung von Daten über mehrere Plattformen hinweg abhängig. Die Kontrolle der Nutzung und Vervielfältigung von Inhalten mithilfe der DRM- und TPM-Technologien ist nicht absolut "wasserdicht". Sie ist als eine angemessene und komfortable Weise gedacht, den Nutzern den Zugang zu der Fülle der im Internet verfügbaren Inhalte zu gewähren und gleichzeitig die Rechte der Künstler und Rechteinhaber auf eine angemessene Vergütung dieses Zugangs zu wahren.

Da digitale Daten verlustfrei vervielfältigt werden können, wird meist versucht, das Speicher- bzw. Übertragungsmedium schwer kopierbar zu machen oder -- nachdem die Daten gelesen wurden -- diese niemals vor der Ausgabe (Bildschirm, Lautsprecher etc.) in hoher Qualität (digital) abgreifbar zu machen bzw. noch innerhalb des speziell geschützten Bereiches, der meist in Hardware realisiert ist, in eine nur mit Verlusten kopierbare Repräsentation (z.B. analoges Signal) zu bringen.¹

Anbieter der DRM-Technologie

Nachfolgend werden einige Unternehmen genannt, die DRM-Technologien anbieten. Diese Liste ist nicht vollständig, kann aber einen Anhaltspunkt für die verschiedenen Methoden geben, mit denen urheberrechtlich geschützte Inhalte in der digitalen Welt gegen Missbrauch geschützt werden können.

Adobe
Adobe konzentriert sich mit seinem kostenlos zur Verfügung gestellten Acrobat Reader auf die Publishing-Industrie. Der Content Server des Unternehmens ist ein Komplettsystem, das E-Books im geschützten Adobe PDF-Format anbietet.
www.adobe.com

ContentGuard
ContentGuard konzentriert sich hauptsächlich auf den Publishing-Markt. Seine modulare DRM-Plattform basiert auf XrML und kann PDF- und Microsoft Reader-Formate schützen. Das ContentGuard Back Office wird von einem Software-Entwicklungspaket unterstützt.
www.contentguard.com

IBM
Das Electronic Media Management System (EMMS) von IBM ist ein durchgängiges