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- 1 aktuelles Urheberrechtsgesetz |
erste Kapitel des Buches kostenlos herunterladen, den zweiten Teil gab es jeoch nur, wenn mindestens 75 Prozent derer, die sich Kapitel 1 auf die Festplatte holten, freiwillig dafür einen Dollar zahlten. Dieses Konzept hatte Erfolg und das Buch wurde fortgesetzt. Man mag einwenden, daß Stephen King ein berühmter Autor ist, und es ihm ein einfaches war, die Leute, an den althergebrachten Vertriebswegen, für ein neues Buch von Ihm zu begeistern. Dahingegen hat ein unbekannter Autor diesen „Bekanntheitsbonus“ nicht. Aber gerade die Möglichkeiten die die neuen Medien, vor allem das Internet, den Urhebern bieten, macht es auch unbekannten Künstlern möglich, ihre Werke, ohne großen finanziellen Aufwand, der Öffentlichkeit vorzustellen. Diese entbinden die Künstler auch von der Abhängigkeit von den Verlegern und gewährleistet ihnen ein freies und unabhängiges künstlerisches Schaffen. Auch würden durch den Vertrieb mit Hilfe neuen Medien die Waren billiger werden, da die Zwischenstationen des Handels (Verlagshaus, Großhändler, ...) zum größten Teil entfallen würden. Bei billigeren Preisen wären auch mehr Leute bereit, für urheberechtlich geschützte Werke, die sie per Internet bekommen können, zu bezahlen, wie ein Vielzahl von Studien zeigt. Musikbands könnten zum Beispiel ihre Lieder direkt über das Internet verbreiten, ohne sie auf CD zu pressen, und es dem Endbenutzer überlassen, ob er sich die Musik auf CD brennt oder nur auf dem PC anhören will. Je nach Wünschen und Vorlieben des Käufers könnte der Kaufpreis für die Musikstücke dann dementsprechend auisgerichtet werden. Die größten Gegner dieser Modelle sind die Medienkonzerne und Verlagshäuser, da sie bei Verwirklichung solcher Geschäftsmodelle, den größten Teil ihrer heutigen Einnahmen verlieren würden. Daher betreiben gerade diese Konzerne eine intensive internationale Lobbyarbeit, mit der Behauptung sie wollen die Rechte der Urheber schützen, wobei es ihnen nur um ihre eigenen Einnahmen geht, da die meisten Künsler bei einem Vertragsabschluß mit einem Medienkonzern, an diesen meistens alle Rechte abtreten „müssen“. Auch würde bei der Abschaffung des jetzigen und des kommenden Urhberrechtes ganz neue Geschäftsfelder und -modelle entstehen, deren Entwicklung heute, durch den monopolartigen Charkter des UrHG, gebremst oder gar verhindert wird.
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