Sozialistische Jugendbewegungen 1

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Sozialistische Jugendbewegungen Viele Handwerksbetriebe setzten mehr Lehrlinge ein als sie ausbilden konnten um Geld zu sparen. Handwerkslehrlinge sahen im Gegensatz zu den Fabrikarbeitern noch eine berufliche Zukunft und nahmen daher die Strapazen einer Lehrstelle auf sich. Wegen der Ausbeutung von Lehrlingen wurden Beratungs- und Beschwerdestelle für Lehrlinge eingerichtet. Jugendwehren 1. Jugendwehr 1896 in Berlin, vormilitärische Ausbildung Kaiser Wilhelm wollte Jugendwehren nach Vorbild der Boyscouts zur Abwehr der Sozialisten. Exkurs Boyscouts: 1899 veröffentlichte der englische General Baden-Powell für die britische Armee das Buch „Aids to Scouting“ (Anleitung zum Kundschafterdienst), das wegen Baden-Powells Heldenstatus aus dem zweiten Burenkrieg bei den Jugendlichen in England großes Interesse auslöste. In Deutschland gab es den Bund Jungdeutschland(BJD). Dies war eine 1911 gegründete Dachorganisation aller Jugendverbände zur Wehrerziehung der deutschen Jugend. Der Bund verfolgte das Ziel die deutsche Jugend, körperlich und geistig auf einen Krieg vorzubereiten. Dazu wurden Wehrsportübungen abgehalten und die Jugendlichen nationalistisch indoktriniert. Im Gründungsaufruf vom Dezember 1911 hieß es: „Wir brauchen ein starkes Geschlecht für die Zukunft unseres Volkes. Nur eine wehrhafte Jugend sichert den Staaten und Nationen eine glückliche Zukunft. Das lehrt die Geschichte aller Zeiten bis in die jüngste Stunde.“ Die Gründung erfolgte auf Initiative des Kriegsministeriums. Die Generation der Nichtkriegsteilnehmer (1.WK) begeisterte sich für die Jugendwehren, denn sie kannten den Kriegsschock nicht. Die Sozialistische Jugendbewegung ist damals Subkultur. Sie setzt den Gegenpol zu den anderen Jugendbewegungen und betreibt neue Sportarten wie Fussball, welches den dt. bürgerlichen Gymnasiasten nicht erlaubt war. Diese sollten deutschen Sport wie turnen oder andere körperliche Ertüchtigung machen.


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