LULL: Freakline

Aus auxiro
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu Freakline


Eine prägende Figur in der dänischen Punk-/Hardcore-Szene in der zweiten Hälfte der 80er Jahre war Kent Nielsen. Mit seiner Band LULL – das hieß soviel wie Leben Und Leben Lassen – tourte er oft durch Europa und gehört somit zu den Leuten, die den Euro-HC nach vorne brachten.

1989 löste sich die Band auf, und praktisch zum Ende kam die Langspielplatte »Freakline« heraus: Das war schon Hardcore, aber weit weg vom ursprünglichen Punkrock und in manchen Gitarrenläufen schon sehr metallisch oder hardrockig. Die Texte waren immer noch kämpferisch (»They Will Never Own You / With Their World Of Lies«), die Stimme des Sängers klang immer noch so charakteristisch wie früher; musikalisch war das ganze dann eher ruppig und weniger melodisch.

Für mich eindeutig die schwächere der beiden LULL-Langspielplatten, die beim kleinen, aber sehr feinen Münchener Label Starving Missile Records erschienen sind. Dank des charakteristischen eigenständigen Stils ist sie aber dennoch besser als vieles von dem Kram, der in den letzten zehn Jahren unter dem Begriff »Hardcore« erschienen ist.

(Klaus N. Frick, März 2009) Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Freakline