Jan Delay - Searching for the Jan Soul Rebels (CD)
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Dieser Artikel ist ein Review zu Searching for the Jan Soul Rebels |
Achtung Achtung! Alle die mit was anderem als Punkrock nix anfangen können: bitte nicht weiterlesen. Für ein paar Andere ist dieses Album evtl. das Richtige. Und um genau zu sein für alle die Hip Hop und Reagge teilweise gerne hören, aber so schwanzlose Pisser wie Chaoze One nicht ausstehen können. Ich persönlich finde "Searching for the..." schlicht und einfach grandios. Ideal um einfach mal auszuspannen und sich es ein wenig gemütlich zu machen. Jan Delay, seines Zeichens Mitglied bei den Hip Hoppern "Absolute Beginner", hat auf diesem Silberling auf erstaunliche Art und weise kritisch links politische Texte mit verdammt gutem Reagge und Hip Hop vereint und hat somit bewiesen, dass es sehr gut auch Hip Hop Musik gibt, abseits von Gangster Klischees und Frauenfeindlichem Mackergetue. Mir fällt es schwer einen Song hervorzuheben, weil jeder Klasse besitzt und sich in irgend einer Art und Weise von den anderen Unterscheidet. Nur zwei Dinge stehen immer im Vordergrund. Nämliche wummernde Bässe und Jan's verdammt markante Stimme. Den Song "Ich möchte nicht dass ihr meine Lieder singt" mögen ein paar von euch, die regelmäßig Musikkanäle schauen evtl. schon kennen. Denn dieser lief ironischer Weise vor ein paar Jahren im Dauerlauf auf MTVIVA. Womit sich sämtliche Bauern, Proleten und Trendwichser mal wieder ihr Armutszeugnis ausgestellt haben, indem sie nämlich auf jeder schlechten Party diesen verdammt grandiosen Text mitgesungen haben. Jan Delay hat sich womöglich ins Fäustchen gelacht, vor so viel Dummheit. (Für alle Interresierten, die die Texte gerne lesen möchten. Hier sind sie zu finden: http://www.jandelay.de/kuenstler/jandelay/index.php) Und zum Schluss noch mal schnell ein kurzer Abstecher in die Trackliste. Meine Favoriten auf der Platte sind "An die Bürger von Konsolien" in dessen Text es um Menschen geht die vom "neuen Opium Computerspiel" nicht mehr weg kommen und sich Tag für Tag in die Virtuelle Welt flüchten, anstatt das reale Leben zu Leben. Der Song "Ich möchte nicht dass ihr meine Lieder singt" wettert wie oben schon angedeutet über Trendspacken, Spießer und Menschen die sich in ihrer Konservativen Dreckswelt verschanzen, sich für nichts und niemanden engagieren und einfach nur Scheiße im Kopf haben. Der Song "Hitler.de" handelt über die digitale Diktatur und Virtuelle Überflutung. Die Neuzeit ist der neue Hitler. Ein weiterer schöner Song ist "B-Seite", indem Jan über das traurige da sein von den B-Seiten bei Singles singt.
Fazit: Für alle aufgeschlossenen Punkrocker von heute, die mit Antifa-Punker-Hip-Hop a la Chaoze One genauso wenig wie ich was anfangen können, der Kauftipp. Antesten, lieb gewinnen, kaufen. AA
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