FLIEHENDE STÜRME- LP
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu FLIEHENDE STÜRME-LP |
Humm, überrascht mich wirklich. Abgesehen vom Cover, das mir mit dem rosa Schwan irgendwie aus dem Rahmen fällt, ist das hier (wieder einmal) eine ziemlich geniale Scheibe. Die Texte sind (wie gewohnt) sehr persönlich und einzigartig, denn während andere Bands beim Versuch derartiges zu fabrizieren, in weiten Jammertälern verdursten und/oder verhungern, klingt das bei Herrn Löhr immer wieder erstaunlich unverkrampft und frei von jeglicher Pennälerlyrik. Der Sound ist seit Chaos Z-Tagen geprägt von einem eigensinnigen und originären Gitarrenspiel, das seinesgleichen nicht findet, weil „so spielt man einfach nicht“. Aber genau das ist es, was Fliehende Stürme ausmacht. Vielleicht begreifen die meisten es erst in älteren Semestern, aber diese Musik steht in einer Reihe mit Bands wie Joy Division, Crisis, Wall oder 45 Grave und ist schwärzer als die versammelte Abonnentenschaft von Orkus, Bodystyler und wie die Scheiße sonst noch heißt, zusammen! Klischeefrei, erfrischend untrendgerecht und weitab von Vergleichsmöglichkeiten. In der Fliehende Stürme-Liga spielt sonst niemand mit, und das ist auch gut so!!!
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