Broken Bones: Never Say Die

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Dieser Artikel ist ein Review zu Never Say Die


Broken Bones: Never Say Die

Mitte der 80er Jahre schien es den klassischen England-Punk zumindest auf der Insel kaum noch zu geben. Entweder spielte man Metal-Punk oder die Art von Musik, die man als Hardcore bezeichnete. Die Broken Bones, alle schon seit Anfang der 80er Jahre dabei, entschieden sich immer mehr für Metal-Punk, und das fand ich damals zeitweise ziemlich klasse. Die Zwölf-Inch-Platte »Never Say Die« kam im Jahr 1986 heraus, und auf den zwei Seiten gibt es gerade mal drei Stücke; das Format der Maxi-Single also auch im Punkrock-Umfeld. Musikalisch ist das nicht mal schlecht, wenn man vom fiesen Metal-Sound absieht. Man muss eben mögen, dass der Sänger ziemlich »hohl« klingt, als würde er durch eine Gießkanne sängen, und dass die Gitarren manchmal schlimme Soli bringen – glücklicherweise nicht lang. Pogo-Sound ist das allemal, und die bekannteren G.B.H. bringen und brachten das nicht besser hin. Man muss die Platte natürlich nicht haben, kann sie aber als wichtiges Zeitdokument betrachten: Allein die Foto-Collage ist nämlich einiges wert, zeigt sie doch, wie man damals als Punk auszusehen hatte und wie modern damals die Mischung aus geblondet-struppigen Haaren, lang-struppigen Haaren, Stirnbändern und Lederjacken wirkte.

(Klaus N. Frick; Januar 2010) Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Never Say Die