Rechtemanagement in Verteilten Systemen mit Web-Services

bei dem erstmaligen Abruf der Daten sind prinzipiell für den Aufbau in verteilten
Umgebungen geeignet.

7.2 Vergleich mit existierenden Ansätzen
Im Hinblick auf bisher existierende Lösungen ist dieser Ansatz teilweise noch nicht so
komfortabel und in den Workflow der Anwender integriert wie einige der in Kapitel
3.3 vorgestellten Lösungen, welche jedoch meist nur proprietäre Datenformate unterstützen.
Dieser Ansatz bietet jedoch die Möglichkeit, durch einfache Implementation
der gewünschten Schnittstellenerweiterung, jeden beliebigen Objekttyp zu schützen,
was in flexibler und offener macht. Ein solches Vorgehen hat sich in der Vergangenheit
immer wieder als vorteilhaft herausgestellt.
Auch die Gestaltung einer benutzerfreundlicheren Oberfläche, durch die Nutzung von
Webservices erleichtert die Integration in bereits vorhandene Lösungen und kann
durch die Nutzer jederzeit vorgenommen werden, was bei den anderen Lösungen
nicht immer oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Im Gegensatz zu den in
Abbildung 3-4 Vergleichsmatrix Rechtemanagementsysteme) vorgestellten RMLösungen,
mit Ausnahme von den Microsoft-Produkten (Office 2003 und Windows
MediaPlayer) welche auch die Sprache XrML verwenden, können hier die Nutzungsrechte
im Dokument mitgeführt werden, sodass eine permanente Verbindung zu dem
RM-Server während der Nutzung des geschützten Objektes nicht notwendig ist. Weiterhin
ist der Anwender durch die Verwendung des plattformunabhängigen .NETFrameworks
als Grundlage des Systems, im Gegensatz zu anderen Entwicklungen
nicht an ein proprietäres Betriebssystem gebunden.

7.3 Ausblick
Nachfolgend wird ein noch ein kurzer Ausblick auf mögliche Erweiterungen der in
dieser Arbeit entwickelten Lösung gegeben.
Entwicklung eines Plugins, welches eine browserunabhängige Nutzung ermöglicht, da
aufgrund des bei dieser Lösung verwendeten Plugins von Microsoft der Internet Explorer
5.0 oder höher vorausgesetzt wird.
Implementation beliebige weitere Objekttypen, zusätzlich zu den in Kapitel 4.1.6 vorgestellten,
wobei eine integrierte globale Verwaltung (z. B.: durch UDDI) der bisher
existierenden Objekttypenerweiterungen sinnvoll wäre.
Bei erweiterter Nutzung der Möglichkeiten welche die Sprache XrML bietet, stellt
diese ein mächtiges Instrument zur Rechtevergabe dar. Bei der Weiterentwicklung
dieser Lösung wäre es möglich, nicht nur die Nutzungsdauer, sondern auch noch die
Nutzer und die Nutzungsrechte für die einzelnen Anwender über einen Webservice
festzulegen. Dazu müsste das Dokumentmodul des Programms erweitert werden, damit
die verschiedenen Rechte für den einzelnen Nutzer noch genauer festgehalten
werden können.
Auch die Implementation eines Webservices zur Erstellung und Nutzung von RMVorlagen
würden den Bedienungskomfort für die Anwender noch weiter erhöhen.