Nützliche Sommer-Vorkehrungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr

Nützliche Sommer-Vorkehrungen ...bis zum Force Attack 2005

Ja, Freunde, ein Jahr ist schon wieder vorbei, man hat sich von Silvester und dem 1. Mai erholt und nun ist es endlich soweit: Sommer!!! Großartig. Den ganzen Winter hat man praktisch nur daraufhin gefiebert. Ist zwar schon wieder viel zu heiß, aber gut, zu Zeiten der globalen Erwärmung muss man sich eben für 'Schweinekalt' oder 'Sauheiß' entscheiden. Mittelding is nicht.

Und mit dem tollen heißen Sommer kommt auch das tolle heiße Force Attack.

Nur noch wenige Wochen, dann werden wieder aus allen Löcher Deutschlands die vergnügungssüchtigen Wilden kriechen, um sich auf den Weg in den hohen Osten zu machen. Und praktischerweise hat Vaterstaat auch dieses Jahr wieder die Sommerferien direkt um das Festival herum/hintendran gehängt. Einfach toll! Es empfiehlt sich also sehr, den Rest der Zeit auch irgendwo anders zu verplempern. Und wenn ihr nicht mehr zur öffentlichen Bildungsanstalt geht oder nie dort wart dann erst recht.

Allerdings sollte man nicht komplett unvorbereitet in den Sommer und vor allem nicht aufs Force Attack ziehen. Es gibt unglaublich viele Dinge, die man in der Hast vergisst und sich dann später tierisch drüber ärgert. Damit ihr euch nicht ärgern müsst, beachtet folgende praktische Reisetipps:


1. Klärung der Mitfahrer:

Bevor ihr überhaupt irgendwelche Sommer-Vorkehrungen trefft, solltet ihr die Frage, wer euch auf dem Trip begleiten soll klären. Am besten wären Personen, die man mag und die einem nicht nach zehn Minuten auf die Nerven gehen. Denn bedenkt: Ihr werdet vermutlich immens viele Stunden auf engem Raum verbringen. Es ist daher von großem Vorteil, Personen mit einer verwandten politischen Gesinnung und Weltanschauung mitzunehmen, da die Reise sonst zu einem anstrengenden Fiasko werden wird.

Auch die Zahl der Mitreisenden ist wichtig. Wenn ihr zum gemeinem Zugfahrvolk gehört, am besten nur in Gruppen reisen, die sich durch fünf teilen lassen (Ländertickets, Wochenendtickets).

Wenn ihr es bereits durch harte Arbeit/ vorangeschrittenes Alter/ soziale Mitmenschen geschafft habt, zur nächsthöheren Ebene „des Autofahrers“ aufzusteigen, erst mal herzlichen Glückwunsch. Es ist sinnvoll den fahrbaren Untersatz immer bis auf den letzten Platz zu besetzen. Einmal weil der Sprit dann billiger ist, und außerdem, weil mögliche Grenzkontrolleure dann mehr zu tun haben.

Damit wäre die Mitfahrer Frage geklärt. Wenn ihr keine eigenen Freunde habt mit denen ihr die Gegend unsicher machen könnt, hängt euch einfach an die Freunde anderer Leute dran.

(Alle Freunde der Deutschen Bahn können nachfolgenden Punkt auslassen. Moment, die Deutsche Bahn hat keine Freunde,..... also alle Leidtragenden)


2. Wartung des Automobils:

Ein sehr wichtiger Punkt. Wer sich schon länger auf dieser Seite herumtreibt, hat vielleicht gelesen (hier), was sonst passieren kann. Ärgerliche Sache.

Also, Fahrzeug genau untersuchen: · Macht es komische Geräusche beim fahren? · Tropft Benzin aus dem Auspuff? · Bremst es, wenn ich bremsen will? · Funktioniert das Licht? · Liegt nichts Vergammeltes mehr im Kofferraum? · Kann man die Fenster runterkurbeln? · Blinkt es auf der richtigen Seite? · Funktioniert das Kassettendeck?

Der letzte Punkt ist besonders wichtig. Ansonsten wird man gezwungen sein, sich ständig zu unterhalten oder doof aus dem Fenster zu schauen.

3. Einpackliste:


I. Klamotten

Ja, das ist so eine Sache. Man will ja nicht irgendetwas anziehen. Und die Mehrheit der Festival-Besucher wird sich den Luxus des Kleidungswechsels während dieses Riesen-Spektakels vermutlich eh schenken. Man sollte sich daher ein Outfit aussuchen, das zu einem passt und das den persönlichen Charakter wiederspiegelt. Ein T-Shirt ist ein tolles Kleidungsstück für den Oberkörper. Für den Rest des Körpers eignen sich Hosen (Längen variabel), Strumpfhosen und Röcke. Zusätzliche Acescoires (wie zur Hölle schreibt man das nu wieder??) wie Socken, Schlübber und BH`s sind beliebig einsetzbar (aber bedenkt die Erdanziehungskraft, Mädels).


II. Gaffa-Tape/ Klebeband

Das sollte wirklich auf keiner Reise fehlen. Man braucht es praktisch ständig. Es hält einzelnen Kruschd zusammen und repariert einfach alles, was lose/ offen/ locker ist. Sehr beliebt ist es vor allem beim Aufrüsten der Schuhe (jaaa, jeder, der seine Stiefel schon über ein halbes Jahr trägt, wird feststellen müssen, dass die Lauffalte direkt hinter den Stahlkappen brüchig und rissig wird und der Fuß irgendwann allen Witterungen ausgesetzt ist.) Ebenso ist das Mufu-Klebeband bestens geeignet, um dem Herausfallen der gesamten Stahlkappe vorzubeugen.(Wer nie besoffen über irgendwelche Böden krabbelt, wird dieses Problem nicht kennen) Absolut unschlagbar ist es auch als Pflasterersatz. Gerade diese tiefen, klaffenden Wunden, die man sich mit vorliebe an abgebrochenen Flaschenhälsen/ herumliegenden Scherben holt, lassen sich damit hervorragend zusammen tapen. (Irgendwann werden sie in Krankenhäusern nicht mehr mit Nadel und Faden ankommen sondern schlichtweg alles zusammen kleben.) Also, am besten Klebeband jetzt schon mal in den Rucksack packen.


III. Karten

Karten sind eigentlich immer praktisch und mit lustigen Spielchen wie Poker, Maumau oder Arschloch/ Neger (hhhhhh, ein politisch inkorrektes Wort) kann man bestens die Zeit totschlagen.


IV. Musik

Musik ist immer und überall lebensnotwendig. Wenn ihr mit der Bahn unterwegs seid, besorgt euch auf irgendeine Art und Weise einen tragbaren Kassettenrekorder/ CD-Player/ Monster-Ghettoblaster, denn wie wir wissen, bringt Musik Freude und Schwung in unsern Alltag und ohne sie wäre alles langweilig und grau (ja, auch im Sommer).


V. Zelt

Ein Zelt ist eine praktische Sache. Es schützt einen vor den verschiedensten Wettereinbrüchen und man kann ohne Probleme mehrere Bierkästen darin unterbringen. Selbstverständlich ist es keine zwingende Notwendigkeit, ein Zelt mit aufs Force Attack zu nehmen. Das wäre reine Verschwendung an Zeltkapazität. Schließlich gibt es dort Hunderte von Zelten, man fühlt sich fast wie in einer Beduinen-Hochburg. Wer also keins hat, muss sich keinen Kopf machen, denn denkt immer daran: man schläft immer dort, wo man aufwacht. Und wem das Zelt im Endeffekt gehört ist unwichtig...


VI. Hygiene-Krempel

Zahnbürsten kommen immer extrem gut, wenn man sich längere Zeit aus der gewohnten Umgebung entfernt. Damit verbunden wäre etwas Zahncreme, nur so macht die ganze Sache auch wirklich Sinn. Ein Stück Seife ist auch von Zeit zu Zeit sehr ergiebig. Ansonsten wäre meine persönliche Empfehlung eine Tube Sonnencreme. Wer Hautkrebs-Befürworter ist, kann darauf natürlich verzichten.


VII. Konservendosen

Konserven sind toll, nicht zu teuer, gibt es in jeder nur erdenklichen Variation und verschmutzen die Umwelt. Außerdem kann man Fussball damit spielen, als Aschenbecher oder Zahnputzbecher benutzen oder sie einfach nur unliebsamen Mitmenschen an den Kopf werfen. Also, ab damit in den Rucksack.


VIII. Auf keinen Fall mitnehmen solltet ihr:

· Einen elektrischen Rasierer (es sei denn, ihr denkt auch an ein Stromaggregat) · Euern Hamster (es würde ihm dort nicht gefallen) · Ein Plüschtier (kommt extrem uncool, es sei denn es handelt sich um ein hellgrünes Opossum) · Cannabis-Produkte (man will ja nicht die Hälfte vom Festival verpassen, weil man aus versehen eingeschlafen ist) · Ein Langenscheidt-Lexikon (wozu auch) · Eine Lichterkette (wieder das Stromproblem, und außerdem hat das was von Dauercamper-Idylle. Pfui-Teufel!) · Badelatschen (ähm...Hallo?) · Räucherstäbchen (Hippiescheiß, und im Freien unhöflich allen Umcampenden gegenüber) · Eine Augenklappe zum schlafen (schwul, oder was?)

Wenn ihr diese wenigen Reisetipps beachtet, und das dürfte nun wirklich zu schaffen sein, steht eurer Reise nichts mehr im Weg.

Gute Fahrt und wir sehen uns in Behnkenhagen.

Marcia