MISFITS-PROJECT 1950-CD+DVD

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Dieser Artikel ist ein Review zu MISFITS-PROJECT 1950-CD+DVD


MISFITS-PROJECT 1950-CD+DVD Der Misfits greift sich ein paar unkaputtbare Stücke seiner Jugend, poliert sie mit den Ersatzfits Dez Cadena sowie Marky Ramone etwas auf und erfüllt sich damit einen Jugendtraum. Schön für ihn, aber muss das wirklich sein? Bei „This magic moment“ dachte ich noch, ok, nicht schlecht, das Original wird respektvoll behandelt und die Stimme von Jerry passt ganz gut. „Dream lover“ könnte meine Nachbarin singen, es wäre egal, der Song klingt auch gut wenn er von eine Zikade gezirpt wird. „Diana“, „Donna“ dito, obwohl die schon deutlich abfallen. Von „Great balls of fire“ hätte er besser die Finger gelassen, ebenso von der Neuinterpretation des Bobby Boris Picket Songs „Monster Mash“, den die Misfits noch in guter Besetzung so eingespielt habem daß ein Nachschlag wirklich nicht nötig gewesen wäre. Der Rest ist wieder unzerstörbarer Natur und beweist eigentlich nur eines, nämlich daß selbst die Rumpfmannschaft ausreicht, um diese Stücke zu spielen, die im Original trotz knisternder Platten und Monoaufnahmen noch einhundertmal heller leuchten. Nicht besser als eine Abschlussballband, auch nicht schlechter, aber so überflüssig wie ein dritter Hoden im Sack. Klingt mehr nach „The King“ als nach Misfits, die man mit verbundenen Augen nicht erkannt hätte. Die beiliegende DVD beweist nur zu deutlich, daß Dez Cadena untoter aussieht als jeder einzelne Ex-Misfit zuvor. Die Livedarbietungen der neuen Songs auf einem Snowboarder-Open Air sind so grandios grotesk, wie das, was von dieser Band übrig ist. Die Clubsongs erzeugen eine Stimmung, die kaum zu beschreiben ist und mit clever eingeschnittenem Massenpogo auf den ersten Blick überzeugend wirken mögen. Lediglich der Balzac-Song, bei dem Jerry Gast ist, rechtfertigt das DVD-Format in Qualität und Medium, aber das ist nur ein Song von insgesamt sieben. Eine Single mit den ersten zwei Songs hätte ich mir ja noch gefallen lassen, aber mit zehn Songs und nur 25 Minuten Gesamtspielzeit eine CD daraus machen, das ist schon etwas übertrieben. Jugendtraum hin, Misfits-Trademark her, das hier braucht kein Mensch! Coverplatten sind und bleiben für‘n Arsch, Basta! (Ryko)

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