Simuinasiwo: Demo

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Dieser Artikel ist ein Review zu Simuinasiwo: Demo


Simuinasiwo: Demo

Einfach machen sie es einem nicht, die Leute von Simuinasiwo aus dem Raum Karlsruhe; der Name heißt übrigens so viel wie »Sick Music in a Sick World«, und das umschreibt auch recht gut die Art und Weise, wie die Musiker ihre Songs spielen. Spaßig ist das nicht, eher ernst, auch die Musik ist alles andere als eingängig, fast schon schwierig. Ich hab' mir das Tape zwei- dreimal anhören müssen, bis es mir richtig ins Ohr ging; dann aber gefielen mir Stücke wie »Niederlage« so gut, daß sie im Ohr hängen blieben. Natürlich ist das ganze eine Stimmungssache, die ganze Band scheint stark von EA 80 beeinflußt zu sein, was sich mehr auf die Texte denn auf die Musik auswirkt. Ich zitiere aus »Niederlage«, das passt: »Um den quälenden Geräuschen zu entfliehen / schwimme ich mit dem Strom / mein Körper spaltet sich vor Ekel vor mir selbst ...«  Die deutschen Texte passen rein stilistisch in die Trakl- und Benn-Ecke, die Musik ist eine konsequente Weiterentwicklung vom Hardcore hin zum experimentiellen Sound; die Stimme der Sängerin erinnert mich häufig an FFF. Irgendwie schon geil, dieses Tape; ich bin ja mal gespannt, wie die EP »Nur der Tod ist schöner« ankommen wird.

(Klaus N. Frick; aus Enpunkt 24; 1994) Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Simuinasiwo: Demo