DEAD KENNEDYS-DEMOS DIV
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu DEAD KENNEDYS/TURBONEGRO/RIPPERS |
TURBONEGRO/RIPPERS-SPLIT-7“
Eine Boot-7”, für die der Urheber gehäutet gehört, denn in billigster Aufmachung gibt es je zwei Songs von regulär erhältlichen Releases (bei Turbonegro zwei Stücke von der „Small Feces“), bei den Rippers ... woher auch immer. Braucht keine Sau, nur der Typ, der das Ding verbrochen hat, dringend ein paar auf’s Maul.
DEAD KENNEDYS-LIVE GERMANY 1982-LP
Nichts anderes als die schon mehrfach gebootlegte „Skateboard-Party“ (unter anderem als „Forward to death“). Eine Platte, die als reguläres Original über 13.000x gepresst wurde und mit ein klein wenig Mühe eigentlich zu finden sein sollte. Sieht vom Cover her schöner aus als die Skateboard-Party, klingt aber mieser, weil es einfach nicht besser wird, wenn man eine Platte von der anderen mastert. Die letzten beiden Songs sind vertauscht, was erst einmal stutzig macht, allerdings hört man dann auch den Grund, denn am Ende von „Too drunk too fuck“ erkennt man mehr als deutlich warum. Die Kopiervorlage war offenbar so dermaßen abgenudelt, dass sich hier für einen Tausch entschieden wurde, damit es erst am Ende übel klingt. Stellt sich die Frage, warum der Urheber nicht nach einer besseren Quelle Ausschau gehalten hat, bei denen das Stück nicht ab der Hälfte „scheuert“. Zwei Soundstufen schlechter als das Original, das wie immer vorzuziehen ist, selbst für ein paar Taler mehr.
DEAD KENNEDYS-DEMOS 78-LP
Der wahrscheinlich einzige lohnende Bootleg in dieser Rubrik, denn sowohl in der Aufmachung als auch vom Inhalt her, ist er besser als der Rest. Schönes Postercover mit Bilder aus alten US-Fanzines (u.a. Search & Destroy), soweit vorhanden die Texte zu den Songs und ein altes Interview bilden die Verpackung zu den 1978er-Demos, die erstaunlich gut klingen. Offensichtlich von Tape gemastert, aber keines, das weiter als zweite oder maximal dritte Generation vom Original entfernt ist. Bei den Aufnahmen hört man teilweise noch deutlich die Rockwurzeln heraus, das Tempo ist noch nicht so hoch und mit „Cold fish“ (bisher nur auf einer anderen Boot 7“ zu finden), „Kidnap“, „Dreadlocks of the suburbs“ und „Kepone Kids“ (nirgends sonst zu finden) gibt es verloren geglaubtes Material zu hören. Sehr interessant auch, die gemächliche Version von „Holiday in Cambodia“, die in halbem Tempo gespielt wird. Einer der ganz wenigen Boots, die wirklich lohnen. Nur die ab und an knisternde Pressqualität schmälert ein klein wenig das Vergnügen. Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu DEAD KENNEDYS/TURBONEGRO/RIPPERS