Ideal: "Berlin" 10/16

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Und es gab Arbeit. Komischerweise genau in der Zeit, in der normale Leute Fußball gucken. Mit einen gewissen Olli Schulz werkelte man gerade an einem neuen Video und schickte mächtige Vibrations durch die Atmosphäre, denen man sich nicht entziehen konnte. Wie auch? Das Licht war aus, romms!, die Spots waren an, ja!, und die Musik des Künstlers dröhnte in Maximum Volume Motörhead durch halb Neukölln, damit sich Schulzi entsprechend dazu bewegen konnte und nicht aus Versehen BAP-Moves macht. Natürlich ließ ich mich von den erschwerten Bedingungen nicht irritieren und feilte bis in die Nacht mit Archi tapfer an den Mixen unserer neuen Platte, ohne auch nur ein Bier dabei zu trinken. Das änderte sich schlagartig um zwei, als mich Archi noch in seine Stammkneipe schleppte, was insgesamt eine gute Idee war. Der Laden sah mit seiner roten Intimsphäre und der Astra-Leuchtreklame zwar aus wie eine Bumsbude auf St. Pauli, aber an den Wänden hingen The Clash und aus der Anlage dröhnte Country-Musik, umgekehrt wär auch okay gewesen. Da Archi nicht soviel verträgt und ich nicht soviel langsam trinke, torkelten wir nach zweieinhalb Stunden wieder zu Archis Butze, wo ich ein paar Schnarcher später mit Schrecken sehen mußte, daß die Küchenuhr bereits halb zwei anzeigte. Hinzu kam die Sommerzeit-Umstellung, das Aufwärmen und der mangelnde Devisenfluß. Wir hatten noch ein ordentliches Programm vor uns und wollten eigentlich mittags mit dem Abmischen weitermachen. Ich reagierte blitzschnell. Souverän flitzte ich durch den Korridor, riss die Tür seines Zimmers auf und schrie Archi aus dem Schlaf. Dann ging ich zurück zu meiner Umhängetasche, um mir neue Socken herauszufischen. Dabei fiel mein Blick auf meinen kleinen Reisewecker. Der Blödmann zeigte gerade mal halb neun an, seltsamerweise tickte er keck dabei.

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