1984
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu 1984 |
Wer das Buch nicht kennt, kennt zumindest sicher den Ausdruck "Großer Bruder", spätestens seit der gleichnamigen Fernsehsendung (kennst Du nicht? Dann übersetz' "großer Bruder" mal ins Englische, du Intelligenzbolzen...).
"1984" (geschrieben übrigens 1946) beschreibt einen Staat, in dem alles und jeder ständig überwacht wird. Sinnbild für die Überwachung ist der "große Bruder", eine imaginäre Führerfigur, die jeder zu lieben hat. Die Hauptfigur Winston Smith arbeitet im Wahrheitssministerium und muss, je nach momentaner politischer Situation, die Geschichtsbücher und Zeitungen umschreiben. Denn die Vergangenheit ist keineswegs festgelegt, sondern kann jederzeit angepasst werden! Im wesentlichen bezieht sich diese Anpassung darauf, mit welchem anderen Staat (es gibt nur 3 Staaten: Eurasien, Ozeanien und Ostasien) gerade Krieg herrscht und welcher Verbündeter ist. Ausserdem ist die führende Partei gerade dabei, die Sprache so umzuwandeln, dass Begriffe, die der Staatsführung schaden könnten wie z.B. "Freiheit" einfach nicht mehr vorkommen, weder in der gesprochenen Sprache ("Neusprech") noch in Gedanken ("Zwiedenk"). Winston erträgt dieses System bald nicht mehr und sucht nach der legendären Bruderschaft, einer Widerstandsgruppe. Er trifft schliesslich auf O'Brian, der scheinbar ebenso denkt wie er. Ausserdem verliebt er sich in Julia, ebenfalls Parteiangehörige, mit der er sich heimlich treffen muss, denn Paarbeziehungen sind ebenso verboten wie selbständiges Denken. Doch O'Brian entpuppt sich als treuer Anhänger des "großen Bruders" und verrät beide an die Partei. Schließlich landet das Paar im Umerziehungslager und lernt, nur den großen Bruder zu lieben...
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