RAMONEZ 77-MR. RAMONE-7“ && MUFF POTTER-PLACEBO DOMINGO-MCD && NAZIS FROM MARS-AMERICAN EXPRESS DREAM-7“
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RAMONEZ 77-MR. RAMONE-7“
Aus derselben Reihe nochmal alte Herren, die ihre ungestümen Tage weit hinter sich haben und wahrscheinlich mehr Leute auf dem Friedhof kennen, als sie noch welche aus der Schulzeit haben. Zwei Eigenkompositionen in bester Ramones-Tradition, mit dem was man von den Ramonez 77 kennt und eine – naja – Coverversion „Beat on the Bush ... with a toilet brush“. Macht Spaß, macht Laune, von solchen Platten vertrage ich durchaus mehrere! (Klartext Records). MUFF POTTER-PLACEBO DOMINGO-MCD Zwei Songs der bekanntermaßen guten letzten LP, zwei „B-Seiten“ (bescheuert bei einer CD, hier sollte langsam mal jemand einen neuen passenden Namen erfinden) und zwei Videos zum normalen Singlepreis. Hätte ich sie nicht, ich würde zugreifen. Die Videos sind professionell und liegen weit über dem sonstigen Video-Bonusmaterial, das man sonst so gewohnt ist (und bei dem man den VHS-Streifen noch deutlich am unteren Bildrand erkennt). (Hucks Plattenkiste). NAZIS FROM MARS-AMERICAN EXPRESS DREAM-7“ Neue Freunde werden sich die NAZIS FROM MARS mit der EP sicherlich nicht machen. Es gibt die bekannte Kost, bestehend aus hippeligen Elektrobeaks, Stakkatorhythmus und dem bekannten Gesangsstil. Drei Songs, darunter ein Instrumentalstück und einen Song, der als kleiner Hit durchgeht, am Ende aber durch die Überspielung einen kleinen Schönheitsfehler aufweist, der niemandem aufgefallen wäre, wenn nicht ein Zettel beigelegen hätte. Elektropunk, der die deutschen Vertreter immer noch um Längen schlägt. (Subway Star Records). FUCKED UP-BAITING THE PUBLIC-7" Die Kanadier hatten vor kurzem schon einmal eine grandiose 7" veröffentlicht und haken hier nach. mitt- bis endachtziger Hardcore könnte man mit verbundenen Augen konstatieren. Klingt so angry wie zu Zeiten der Reagan-Ära, allerdings dafür auch schon etwas zu verspielt und soundtechnisch zu gut. Fucked Up sind einer der wenigen lichten Augenblicke in diesem Metier. Angepisst, eindeutig politisch und so bissig, wie es die Bands nicht sind, die ihre Gesichter in die Kameras der Musiksender halten. Ja, hier lebt Hardcore noch. (Deranged Records)
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