WSDP-Spezial: Unterschied zwischen den Versionen
punk>Wikiadmin (Die Seite wurde neu angelegt: {{Review |Review zu = WSDP-Spezial |Text = == WSDP-Spezial == Never mind Was soll das-Schallplatten? Hier ist WSDP mit neuem Namenskürzel und alter Linie. An obsk...) |
Cris (Diskussion | Beiträge) K (1 Version importiert) |
(kein Unterschied)
| |
Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr
|
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu WSDP-Spezial |
WSDP-Spezial
Never mind Was soll das-Schallplatten? Hier ist WSDP mit neuem Namenskürzel und alter Linie. An obskuren Tapeschätzen wurde diesmal GORILLA AKTIV mit dem 2. und 3. Demo, zwei verloren geglaubten Tapes, ausgegraben. „Umsonst und ohne Risiko“ heisst die LP, die innerhalb kürzester Zeit eine gesuchte Scheibe sein wird, denn was die Kindertageband von Thomas Eckart (2Raumwohnung) an Minimalelektronik zaubert, gehört mit zum Besten aus dieser Ecke. Wohldurchdachte Songs mit einigen Ohrwurmhits, die eindrucksvoll zeigen, wo die Faszination dieser Musikrichtung liegt. Einfache, eingängige Songs, die eine Idee zündend umsetzt. Bei Gorilla Aktiv ist die Umsetzung ebenso exquisit wie die Idee selber. Die Limitierung und fanatische 2Raumwohnung-Fans, die alles um die Band herum auch noch besitzen müssen, werden ihr Übriges tun, dass diese LP nur von geldgeilen Ignoranten wieder aus der Hand gegeben wird. DINO MARTINI mit „Ferien“ ist eine Mini-LP. Ebenfalls Minimalsound, der durch einen sicherlich nicht allzu teuren Drumcomputer, einen knarzigen bis aufdrindlichen Synthesizer und Dinos knödeligem Gesang bestimmt wird. Erinnert mich ein wenig an alte Arcadespiele wie Mooncrest oder Galaxian, auf die Herr Martini noch einen draufsetzt. Kurzweiliges Vergnügen, ähnlich einer Achterbahnfahrt mit einem Vollholzgefährt. Als dritte Veröffentlichung haut das Label dann noch die NEUE DEUTSCHE PEINLICHKEIT raus, die in gar keine Kategorie passt. Experimentelle Sounds auf der „eaRLY #3“ wechseln mit Minimal, gehen über in Tapesamples, kurze Loops und mitunter wird auch einfach Krach gemacht. An manchen Stellen klingt es aufgrund der Gitarren mit Effektgeräten sogar nach vollgekifftem Krautrock. Auf Tapes 1980 bis 1983 ist das alles problemlos machbar gewesen. Das Kaufargument wird für einige hier vielleicht bei der Nennung der Verbindung zu P16.D4 liegen. Langweilig wird’s einem dabei jedenfalls nicht. (wsdp.de)