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Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr
Lidl's Geschäftspraktiken sollten jedem seit dem Schwarzbuch von ver.di (Andreas Hamann, Gudrun Giese: Schwarz-Buch Lidl. Billig auf Kosten der Beschäftigten. ver.di, Berlin 2004, ISBN 3-932349-12-1 ), welches 2004 am Tage der Menschenrechte erschien ein Begriff sein. Wer mehr über die Geschäftspraktiken des .. erfahren möchte dem sei dieses Buch ans Herz gelegt, anosnten hier nochmals die gravierndsten Vorwürfe in aller Kürze:
moderner Sklavenhalter
Die Arbeitszeiten in den Verträgen werden genau mit den Öffnungszeiten der Filialen abgestimmt - notwendige Vor- und Nacharbeiten werden folglich nicht bezahlt. Die Kassiererinnen in einigen Märkten werden ohne ihr Wissen per Kamera überwacht. Außerdem verhindert das Unternehmen systematisch die Bildung von Betriebsräten oder droht mit Filialschließungen, beklagen die
Gewerkschaften:
"Im Sommer 2005 kündigte Lidl an, eine Filiale in Calw zu schließen. Laut Lidl sollte die Filiale, wie etliche andere, geschlossen werden, weil sie nicht mehr dem Unternehmenskonzept entspreche. Den Mitarbeitern wurde angeboten, in anderen Märkten einen Arbeitsplatz einzunehmen. Der junge Betriebsrat der Filiale vermutete jedoch, unterstützt von der Gewerkschaft ver.di, einen Zusammenhang mit dem Vorhandensein des Betriebsrats und erwirkte daher eine einstweilige Verfügung vor dem Arbeitsgericht Pforzheim, mit dem Ziel, die Filiale so lange geöffnet zu halten, bis die Parteien einen "Interessensausgleich" erzielt hätten. Am 1. Oktober 2005 schloss der Konzern die Filiale, die zu den umsatzstärksten Baden-Württembergs zählte, dennoch. Am 4. Oktober 2005 wurde jedoch verfügt, dass die Filiale wieder geöffnet werden müsse, sonst drohe ein Zwangsgeld von 250.000 Euro pro Tag. Die Filiale blieb tatsächlich weiterhin geschlossen, die Mitarbeiter wurden in anderen Filialen eingesetzt."
Erpressung
Lidl gewährte 2005 einer Journalistin der Badischen Neuesten Nachrichten einen Einblick in die Unternehmung. Der darauf folgende Artikel der Journalistin löste aber kein Wohlgefallen bei der Lidl-Führung aus. Unter Hinweis auf die zweimal pro Woche durchgeführten Anzeigenaktionen von Lidl in dieser Zeitung wurde die Geschäftsleitung des Blattes von Lidl einbestellt. Die Zeitung kündigte zunächst der kritischen Journalistin wegen Verstoßes gegen das sogenannte Tendenzgebot die Stellung. Die Redakteurin soll sich in einem Vier-Augen-Gespräch mit Chefredakteur und Verleger Hans Wilhelm Baur für ihren Artikel "Handarbeit bei bis zu 24 Grad Minus" entschuldigt und journalistische Fehler eingestanden haben. Die Kündigung wurde daraufhin aufgehoben.
Geiz
Zurzeit ist bei Lidl, trotz Milliardenumsatz und Millionengewinne, eine Kürzung der Ausbildungsvergütung im Gespräch.
Ungesund
Untersuchungen und Tests von Greenpeace zufolge soll von Lidl verkauftes Obst und Gemüse stark pestizidbelastet sein und teilweise sogar gesetzliche Grenzwerte überschreiten.
Sonstiges
Zu der Lidl Gruppe gehören auch noch die SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte „Kaufland“, "Handelshof" und "KaufMarkt“.
Da überlegt man es sich doch zweimal ob man zu so einem Discounter geht, wo es doch inzwischen genügend anderer Discounter gibt die sich ihrer sozialen Verantwortung durchaus bewusst sind und ihre Angestellte wie Menschen behandeln