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Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr

Ich ging zu Toilette und wichste mir einen, während ich mir Denise dabei vorstellte, wie sie sich selber leckt und so langsam bekam ich Hunger. Die Pommes nebenan bei Renate waren furchtbar, ich bestellte eine doppelte Currywurst. Besser kein Risiko, jetzt, wo alles so gut lief. Dann ging ich zur Arbeit. Volker war schon da, er teilte mit mir die Schicht und war ein BVB-Fan. Ich selber stand auf den MSV. Früher, als ich noch für Tuspo Huckingen gespielt hatte, waren Currywürste unerreichbar, so unerreichbar wie Marion, für die schon geschwärmt hatte, noch bevor ich mit ihrer Freundin Vera eine Nacht auf Gleis 4 des Hauptbahnhofs verbringen mußte, weil sie vergessen hatte, ihre Tabletten zu nehmen und Paranoia schob. Sie war der Meinung, der Dönerfritze unten in der Passage wäre ein Außerirdischer, und ich konnte ihr nicht das Gegenteil beweisen. Später in der Klinik sah ich sie wieder. Sie gehörte jetzt zum Personal. Wir spielten eine Partie Schach, darin war ich immer gut, und ich überlegte, ob sie sich von mir ficken lassen würde, wenn ich ihr sagte, daß ich jetzt für´s Ox schreibe und auch schon was für den Coolibri und das Intro gemacht hatte. Das Spiel endete Remis und ich erzählte ihr von meiner zweimonatlichen Kolumne, von meinem geplanten Roman, das würde sie sicher beeindrucken, damit hatte ich sogar Corinna Pahlmann fast schonmal rumgekriegt. Ich nahm mir ein paar Sekunden Zeit, dann fragte ich sie. Was hatte ich auch schon zu verlieren? Beim Rolling Stone würde ich sowieso nie landen und den Führerschein hatte ich auch noch auf Probe. Nö, sagte sie, ficken sei nicht drin, aber ich solle mal zu Barbara gehen, die würde einen suchen, der es ihr chinesisch macht. Ich war mir nicht sicher, ob ich dafür der Richtige war, auf der anderen Seite war das vielleicht mal wieder eine Gelegenheit. Die erste seit vier Jahren. Wenn es klappen würde, umso besser, und wenn nicht, könnte ich es auf die Medikamente schieben. Okay sagte ich, aber sie müsse den Kontakt herstellen. Ja, gut, mach ich, und zwei Tage später stand ich bei Barbara vor der Tür. Ich wunderte mich, daß auf ihrem Klingelschild kein Nachname stand und daß sie eine blaue Latzhose trug, als sie öffnete. Wir gingen in ihre Küche, erstmal Kaffee trinken. Also doch nicht Ficken? Sie sagte, daß sie zwei Katzen habe und ich erzählte ihr, daß ich an einem autobiografischen Roman auf assoziativer Basis arbeite. Sie mußte lachen. Dann ging sie ins Bad und als sie wiederkam, war ihr Gesicht mit einer hellbraunen Tunke eingeschmiert. Sie schnippte mir ein Kondom zu und legte Nat King Cole auf. Der Plattenspieler war nicht billig, allerdings blieb die Nadel immer an derselben Stelle hängen, das hatte man nun davon. Barbara fragte mich, ob ich schonmal eine Frau mit drei Brüsten gesehen hätte und ich bekam das dumpfe Gefühl, daß sich hier etwas ergeben könnte, was sich irgendwie noch in meiner März-Kolumne für´s Internet verwursten ließe. Ich war sowieso schon etwas spät dran diesmal, hatte statt selbst etwas zu schreiben das neue Buch von Wolfgang Welt gelesen und viel gewichst, Wolfgang und ich waren ja Leidgenossen. Ich überlegte sogar, selber was assoziatives, autobiografisches in seinem typischen oversexed ´n´underfucked-Stil zu schreiben, um Wolfgangs jüngst erschienenen Roman "Doris hilft" zu pushen, war mir aber nicht sicher, ob ich das tun sollte. Mein Slip ist übrigens eßbar, Vanille-Kirsch, sagte Barbara, und ich dachte, scheiß drauf, ich mach´s einfach..

Mehr vom Tom Tonk gibt es auf hier OpenPunk oder auf seiner Seite: http://www.rockraketetonk.de