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Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr
Kurz vor meinem 18. Geburtstag mußten meine Eltern für längere Zeit ins Gefängnis und ich stand alleine da. Zusammen mit meiner zweiten Frau, die ich inzwischen geheiratet hatte, setzte ich neue Blumen aus, aber keine Primeln, sondern Tulpen. Irgendwie war mir das Alte, Wohlvertraute zu verkrustet. So fühlt nur ein Rebell. Meine zweite Frau hieß Anne-Sophie. Meine erste Frau hieß Charlotte. Meine Mutter hieß Lydia. Ich liebte Anne-Sophie, obwohl ich meine Mutter natürlich auch liebte, aber die Liebe hatte eine andere Art. Anne-Sophie war ein unbeschriebenes Stück Blatt, obwohl sie die Tochter des damaligen CDU-Bundeskanzlers war. Wir kannten uns über Elvis. Unbeschwert saßen wir in unserem Garten. Die Nachkriegszeit hatte inzwischen viele Wunden verheilen lassen, auch im Stadtbild unserer Stadt, wo der Straßenbelag hochwertiger war als in vielen Teilen des Memellandes. Von der Aufbruchstimmung angetrieben gründeten wir eine kleine Chemiefabrik. Das Leben zog dahin, aber dann war da auf einmal ein schöner Wintertag, als es geschah. Ich werde nie vergessen, wie ich meinen Schuh zuband, als plötzlich ein Senkel riß und sich alles zu einer ernsthaften Krise zuspitzte, aber es war dann doch nicht so schlimm. Wir haben das Problem gemeinsam gelöst und im Nachhinein betrachtet bin ich Anne-Sophie dafür unendlich dankbar. Ja, ich kann sagen, daß sie mich erst zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Ihre Fürsorge, ihre liebevolle Art und ihre Wärme sagten mir spontan zu, obwohl die Geschichte mit ihrer Fehlgeburt natürlich nicht schön war. Mit Bodo, den ich auch heute noch kannte, knoteten wir Stofffetzen zu Fußbällen zusammen und bolzten auf der Straße herum. Bodo konnte wahnsinnig gut schießen. Er hatte schwarzes Haar und sah ein bißchen aus wie Petra Schürmann. Zwar kamen wir abends oft völlig geschafft nach Hause zu unseren Frauen, aber unsere große Liebe war immer die Musik.
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Mehr vom Tom Tonk gibt es auf hier OpenPunk oder auf seiner Seite: http://www.rockraketetonk.de