Psychologie in Mythen und Märchen 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Das weitverbreiteste und wohl auch bekannteste Comic auf der Welt ist zugleich auch das mit den widerlichsten Ausprägungen eines kapitalistisch-autoritären Systems. Politik wird hier mit Kapital   
Das weitverbreiteste und wohl auch bekannteste Comic auf der Welt ist zugleich auch das mit den widerlichsten Ausprägungen eines kapitalistisch-autoritären Systems. Politik wird hier mit Kapital   
gemacht, während ein aufgeblasener Polizei- und Repressionsapparat den ohnmächtigen Kampf gegen das organisierte Verbrechen führt. Dagobert Duck ist das gezeichnete Portrait eines faschistoiden Diktatorenerpels, der aufgrund seines Vermögens die Geschicke von Entenhausen lenkt. Das völlige Fehlen einer ausgleichenden Gewalt nach dem amerikanischen Prinzip von ”Checks and Balances” läßt keine andere Interpretationsmöglichkeit als die eines einseitig- monetarischen Regierungssystems zu. Keine Behörde prüft die Bauvorhaben dieses Despoten - sein Geldspeicher entspricht in keinster Weise irgendeiner Bestimmung bezüglich eines ”harmonischen Stadtbildes” - kein Gericht klagt ihn an, selbst wenn er erwiesenermaßen wiederholt gegen bestehende Gesetze verstößt (Ruhestörung, illegaler Waffenbesitz, Hausfriedensbruch, Geiselnahme, Steuerhinterziehung, Eigentumsmißbrauch und schwere Körperverletzung, um nur einige zu nennen). Im Gegenzug führt ein hilfloser Polizeiapparat mit seinen überfüllten Gefängnissen das ad absurdum, was dem gesunden Menschenverstand lange bekannt ist, ohne daraus jedoch die geeigneten Konsequenzen zu ziehen. Strafvollzug in dieser Form ist längst überholt und ändert die Menschen nicht, wie es weder die Panzerknacker noch Kater Karlo zu ”bessern” vermag, denn alle werden rückfällig.
gemacht, während ein aufgeblasener Polizei- und Repressionsapparat den ohnmächtigen Kampf gegen das organisierte Verbrechen führt. Dagobert Duck ist das gezeichnete Portrait eines faschistoiden Diktatorenerpels, der aufgrund seines Vermögens die Geschicke von Entenhausen lenkt. Das völlige Fehlen einer ausgleichenden Gewalt nach dem amerikanischen Prinzip von ”Checks and Balances” läßt keine andere Interpretationsmöglichkeit als die eines einseitig- monetarischen Regierungssystems zu. Keine Behörde prüft die Bauvorhaben dieses Despoten - sein Geldspeicher entspricht in keinster Weise irgendeiner Bestimmung bezüglich eines ”harmonischen Stadtbildes” - kein Gericht klagt ihn an, selbst wenn er erwiesenermaßen wiederholt gegen bestehende Gesetze verstößt (Ruhestörung, illegaler Waffenbesitz, Hausfriedensbruch, Geiselnahme, Steuerhinterziehung, Eigentumsmißbrauch und schwere Körperverletzung, um nur einige zu nennen). Im Gegenzug führt ein hilfloser Polizeiapparat mit seinen überfüllten Gefängnissen das ad absurdum, was dem gesunden Menschenverstand lange bekannt ist, ohne daraus jedoch die geeigneten Konsequenzen zu ziehen. Strafvollzug in dieser Form ist längst überholt und ändert die Menschen nicht, wie es weder die Panzerknacker noch Kater Karlo zu ”bessern” vermag, denn alle werden rückfällig.
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Aktuelle Version vom 20. September 2021, 12:32 Uhr

Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken über die schädliche Wirkung von Comics auf unsere Jugend gemacht? Nein, nicht auf die Nachwuchsblagen, auf unsere eigene Jugend (früher oder jetzt, je nachdem). Auch nicht was die Ollen immer meinten, mit ”Comics sind schädlich für Dich, lies lieber ein richtiges Buch oder mach zum zweiten Mal Deine Hausaufgaben”! Ich meine vielmehr die unterschwelligen politischen Botschaften, die beim Konsum der bunten Bildchen vermittelt werden. Inwieweit dadurch eine dauerhafte Prägung vonstatten geht, darüber kann nur spekuliert werden! Oder vielleicht wollen wir uns doch lieber gleich unausgegorene Gedanken über die politische Prägung der bunten Kioskware machen? Na, logisch, schließlich haben wir ja sonst nichts zu tun, oder? Das weitverbreiteste und wohl auch bekannteste Comic auf der Welt ist zugleich auch das mit den widerlichsten Ausprägungen eines kapitalistisch-autoritären Systems. Politik wird hier mit Kapital gemacht, während ein aufgeblasener Polizei- und Repressionsapparat den ohnmächtigen Kampf gegen das organisierte Verbrechen führt. Dagobert Duck ist das gezeichnete Portrait eines faschistoiden Diktatorenerpels, der aufgrund seines Vermögens die Geschicke von Entenhausen lenkt. Das völlige Fehlen einer ausgleichenden Gewalt nach dem amerikanischen Prinzip von ”Checks and Balances” läßt keine andere Interpretationsmöglichkeit als die eines einseitig- monetarischen Regierungssystems zu. Keine Behörde prüft die Bauvorhaben dieses Despoten - sein Geldspeicher entspricht in keinster Weise irgendeiner Bestimmung bezüglich eines ”harmonischen Stadtbildes” - kein Gericht klagt ihn an, selbst wenn er erwiesenermaßen wiederholt gegen bestehende Gesetze verstößt (Ruhestörung, illegaler Waffenbesitz, Hausfriedensbruch, Geiselnahme, Steuerhinterziehung, Eigentumsmißbrauch und schwere Körperverletzung, um nur einige zu nennen). Im Gegenzug führt ein hilfloser Polizeiapparat mit seinen überfüllten Gefängnissen das ad absurdum, was dem gesunden Menschenverstand lange bekannt ist, ohne daraus jedoch die geeigneten Konsequenzen zu ziehen. Strafvollzug in dieser Form ist längst überholt und ändert die Menschen nicht, wie es weder die Panzerknacker noch Kater Karlo zu ”bessern” vermag, denn alle werden rückfällig.

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