Gerd Müller: "Dann macht es bumm" 2/5: Unterschied zwischen den Versionen
punk>Wikiadmin (Die Seite wurde neu angelegt: Es war mein Bruder, der als erster auf die permanenten Gefühlsverletzungen reagierte. Innerhalb von wenigen Wochen rekrutierte er ein kleines Heer furchtloser Fußball...) |
Cris (Diskussion | Beiträge) K (1 Version importiert) |
(kein Unterschied)
|
Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr
Es war mein Bruder, der als erster auf die permanenten Gefühlsverletzungen reagierte. Innerhalb von wenigen Wochen rekrutierte er ein kleines Heer furchtloser Fußball-Soldaten, eine schlagkräftige Bolz-Armee aus der Stadt Montan, der unter anderem ich angehörte. Ja, Sie haben richtig gelesen. Wer aber ist dieser Tonk? Wenn Sie mich fragen, ist Tonk ein Typ wie Netzer, männlich, markant, und von 1977 bis 1979 rechter Verteidiger in der C-Jugend von Tuspo Huckingen, mehr Mythos als Maschine, die ewig fehlende Karte im Panini-Sammelalbum. Danach Gelegenheitstreter von Käsebrötchen auf Grillpartys und Bierdosen auf Punk-Konzerten, später hauptsächlich im Management tätig, aber sorry, macht mich das zu einem schlechteren Blutgrätscher? Nein. Ich bin immer bereit, für die Ehre meiner Stadt einzutreten. Dafür stehe ich mit meinem Körper. Genau wie die anderen Super-Duisburger, die zu der historischen Schlacht erschienen waren, bereit, sich der Unsterblichkeit zu stellen, in einem Helden-Epos verewiglicht zu werden und sich von Odysseus die Fyße kyssen zu lassen. Worte des Zauderns waren von hinnen, Worte des Zorns hingegen mitnichten. Und die Armada war beeindruckend: Ein halbes Dutzend stand unter Waffen! Die Gladiatoren betraten das fremde Terrain eben so, wie alle Duisburger fremdes Terrain betreten: Groß, muskulös und festen Geistes. Unsere Elf war wahrhaftig eine Jahrhundert-Sechs. Sechs sanftmütige elf Freunde mit dem Herzen einer Pudelmutter, zugleich aber auch harte Kerle, denen beim Gedanken an die heimatliche Stadt Tränen über die Wangen liefen. Liebe Menschen, die Fußball nicht um des schnöden Mammons Willen spielten, sondern einzig und allein der Ehre verpflichtet waren. Für alle folgenden Generationen sollen ihre Namen nun auf ewig im Internet dar eingemeißelt bleiben, auch wenn das technisch gesehen Blödsinn ist: Peter Kuntz, Raimund Schwiertz, Olli Mielke, Max Nuscheler, Tom Tonk und Peter Kuntz sein Onkel.
hier geht es weiter
Mehr vom Tom Tonk gibt es auf hier OpenPunk oder auf seiner Seite: http://www.rockraketetonk.de