Philosophie des DeutschPunks 2 7

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Politik Margaret Thatchers und in Deutschland durch die damalige Aktu- alität der RAF-Aktivitäten bestärkt. Büsser schreibt dazu „Alles galt dem Gestus einer Radikalisierung (...) gegen Bullen, Staat und Justiz. Ästhetisch vollzog sich damit auch eine Abwen- dung von der Öko- und Friedensbewegung, obwohl sowohl Ökos wie auch Punks in Wackersdorf und an der Startbahn West neben- einander standen (...)“ 15 Von der Abneigung gegenüber den oben genannten Institutionen zeugt auch der Text des Liedes „Nazis Raus“ der Gruppe Slime: „(...) wir brauchen keine Wehrmacht. Wir brauchen keine Bullen. Politik ist Scheiße, wir lassen uns nicht einlullen“ (Slime 1989) Viele Punkbands repräsentieren gewisse linke oder auch autonome Kon- senswerte. Die britischen Bands wie Crass, Conflict, die baskischen Negu Gorriak3 oder die deutsche Band Slime ziehen neben Musikliebha- bern auch eine große Anzahl politischer Aktivisten an, die sich im Um- feld der Subkultur aufhalten, genau wie Anhänger der Punkszene oftmals an politischen Aktionen teilnehmen. Bescheidener zeigte sich zunächst die politische Tragweite des amerika- nischen Punk. Eine der bekannteren ‘politischen’ Bands waren die Dead Kennedysdie immer wieder das politisch-kapitalistische System kriti- sierten. In Deutschland gibt entstand, kurz nach Aufkommen des Deutschpunks, im Jahre 1984 eine eigene Punkpartei: „Die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: APPD) ist eine deutsche Partei, die sich selbst als „pogo-anarchistisch“ bezeichnet.“ 16 auf welche noch in den nachfolgenden Kapiteln kurz eingegangen wird. 15 Büsser M.: If the kids are united Von Punk zu Hardcore und zurück, Vgl. Literaturlis- te 32 16 http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchistische_Pogo-Partei_Deutschlands