- 1 aktuelles Urheberrechtsgesetz
- 2 Auswirkungen der EU-Richtlinie auf das deutsche Recht
- 3 technische Grundlagen
- 4 Schutzmechanismen und deren Umgehung
- 5 Ausblick, Zukunft des DRM und der digitalen Kopierschutztechniken

Kopie" gebrannt wird. Das Laufwerk muss Raw-Daten und so genannte "unreadable sectors" lesen können. Die Anwendung lässt sich nun problemlos installieren, doch wenn sie startet, kommt es zum überraschenden SafeDisc-Interruptus: Bitte legen Sie die korrekte CD-ROM ein. Jetzt holt der Raubkopierer Hilfe aus dem Internet. Unzähligen Internetseiten ermöglichen sowohl dem Kopier-Piraten als auch dem Besitzer der Original-CD, das Spiel zu kopieren. Findige "Zulieferer" stellen auf Seiten wie "GameCopyWorld" die passenden fixed exe-Dateien zum Download bereit. Nach der Installation der Kopie tauscht der Raubkopierer die ursprüngliche exe-Datei auf der Festplatte gegen die veränderte Anwendung aus. Er erhält eine funktionstüchtige Sicherheitskopie des Spiels. Oder man brennt gleich die gepatchte exe-Datei auf den Rohling. Das Programm startet aber dann nur, wenn das Spiel direkt von der CD aufgerufen wird.

SafeDisc 2

Die schwache Sektoren von SafeDisc 2 können zwar von allen CD-Laufwerken eingelesen werden, aber nur sehr wenige CD-Writer (Philips (OEM), Acer (OEM) CD-Writer und Plextor PX-R820T) kö nnen diese Daten korrekt ins EFM Datenformat "Eight to Fourteen Modulation" kodieren und/oder auf eine CD-R/RW schreiben, so dass die erstellten Sicherheitskopien auch in jedem CD-ROM/DVD-ROM Laufwerk zu benutzen sind. Mit anderen CD-Writern lassen sich unter Umständen auch lauffähige Sicherheitskopien erstellen, diese sind dann jedoch nur im CD-Writer zu benutzen ! Einige CD-Writer schreiben Daten (vermutlich eine Hardware-Kennung) in den Pregap Bereich, auch dies wird vom SafeDisc 2 Kopierschutz überprüft. Ist dies der Fall und das verwendete Leselaufwerk in der Lage diesen Bereich der CD-R/RW zu lesen, wird die erstellte Sicherheitskopie ebenfalls nicht als Original akzeptiert.

ProtectCD, CD-Cops, Lock-Blocks, DiscGuard, PSX Libcrypt

Da diese Kopierschutzverfahren im allgemeinen mit Hilfe des Datenbankprogrammes TCCD und dem Kopierprogramm CloneCd problemlos kopiert werden können, und diese Kopierschutzsysteme auch nicht so verbreitet sind, möchte ich hier nicht näher auf die Umgehung der jeweiligen Kopierschutzverfahren eingehen. Nähere Informationen zu deren Umgehung findet man in der Datenbank des Programmes TCCD (www.tccd.de) oder bei dem Kopierschutzscannerprogramm ClonyXXL.