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10.07.09: Anpassung an das neue Urheberecht und die EU-Richtlinie ist fast fertig

Digitale Schutzmechanismen und deren Umgehung im Kontext des deutschen Urheberechtes

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1 aktuelles Urheberrechtsgesetz
2 Auswirkungen der EU-Richtlinie auf das deutsche Recht
3 technische Grundlagen
4 Schutzmechanismen und deren Umgehung
5 Ausblick, Zukunft des DRM und der digitalen Kopierschutztechniken

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Die verschiedenen Schichten einer CD-RW

Eine CD-RW besteht grob gesehen aus den gleichen Schichten wie eine CD-R. Der einzige (aber gravierende) Unterschied liegt dort, wo sich bei der CD-R das organische Schreibmaterial befindet. Eine Schreibsubstanz findet sich natürlich auch hier, aber diese ist gänzlich anders zusammengesetzt und besteht aus einer Legierung aus Silber, Indium, Antimon und Tellur, eingebettet zwischen zwei Hilfsschichten.

Der Pregroove

Die in das Polykarbonat eingestanzte Spur, manchmal Groove, manchmal Pregroove oder auch Helix genannt, zieht sich spiralförmig vom Mittelloch durchgehend bis zum äußersten Rand des Rohlings. Sie dient dem Laser zur Orientierung und enthält wichtige Informationen zur Geschwindigkeitsregulierung:

  1. Zeitinformationen zur Position des Lasers (ATIP - Absolute Time in Pregroove)

  2. Außerdem sind die Ränder der Spur nicht hundertprozentig gerade, sondern enthalten winzige Wellenbewegungen, aus deren Frequenz der Recorder die Umdrehungszahl der Disc ermittelt, die bei 60 Minuten-Rohlingen geringfügig schneller als bei 74 Minuten-Discs ist. (Der Unterschied zwischen 60- und 74-Minuten-Rohlingen liegt nicht in der Länge der Spur, wie es beim Unterschied zwischen 74- und 80-Minuten-Rohlingen der Fall ist, sondern darin, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit bei 60-Minuten-Discs geringfügig größer ist, so daß beim Recording längere Pits aufgetragen werden - wodurch natürlich weniger Speicherplatz zur Verfügung steht.)


Pits und Lands

Einmal angeworfen, produziert der Laser durch Einschmelzen bestimmter Bereiche der Schreibschicht innerhalb des Pregrooves ein Muster aus Pits und Lands, welches fortan die gewünschten Daten auf der CD digital codiert repräsentiert. Dabei werden aus allen 8 Bit eines zu speichernden Nutzdatenbytes insgesamt 17 Bit auf der Schreiboberfläche (14 Channel- plus 3 Verknüpfungs-Bits). Diese 8 zu 14-Konvertierung wird Eight to Fourteen Modulation (EFM) genannt und geschieht über eine im Laufwerk fest implementierte Umsetzungstabelle.