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10.07.09: Anpassung an das neue Urheberecht und die EU-Richtlinie ist fast fertig

Digitale Schutzmechanismen und deren Umgehung im Kontext des deutschen Urheberechtes

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1 aktuelles Urheberrechtsgesetz
2 Auswirkungen der EU-Richtlinie auf das deutsche Recht
3 technische Grundlagen
4 Schutzmechanismen und deren Umgehung
5 Ausblick, Zukunft des DRM und der digitalen Kopierschutztechniken

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Ursache dafür ist der unterschiedliche Reflexionsgrad der Medien. DVD-RW-Medien zum Beispiel haben in etwa den gleichen Reflexionsgrad wie eine industriell gepresste, einseitige DVD-9 mit zwei Schichten. Deswegen werden sie von einigen Laufwerken miteinander verwechselt. Der DVD-Player sucht dann bei einer DVD-RW vergebens nach der zweiten Datenschicht und liefert Fehlermeldungen. Durch Firmware-Upgrades soll dem bei einigen Geräten entgegen gewirkt werden.

Laut Herstellerangaben soll die DVD+RW durch ihre starke Ähnlichkeit mit der DVD-ROM in vielen Heimgeräten abspielbar sein. Ihr niedriger Reflexionsgrad von 10 bis 20 Prozent dürfte der Optik so manchen DVD-Players aber entschieden zu wenig sein.

DVD-RAM, sofern sie sich von ihrer Cartridge trennen lässt, wird aufgrund der Wobbled land and groove-Aufzeichnungstechnik und der speziellen Sektorierung schlicht für viele Laufwerke nicht lesbar sein. Auch hier soll mittels Software-Updates Abhilfe geschafft werden.

Rohlinge

Die verschiedenen Schichten einer CD-R

Jeder "normale" Rohling besitzt einen Durchmesser von 12 cm, ist 1,2 mm dick, etwa 20 Gramm schwer und besteht aus unterschiedlichen Schichten - was Sie spätestens dann bemerken, wenn Sie eine ausrangierte Selbstgebrannte aus Datenschutzgründen mit der Schere zerschneiden, bevor Sie sie entsorgen.

  1. Die unterste Schicht (also jene dem Schreiblaser zugewandte und nicht bedruckte) besteht aus Polykarbonat und beinhaltet (auf der der nächsten Schicht zugewandten Seite) eine eingeprägte Spur, den sogenannten Pregroove. Der Schreibvorgang erfolgt durch das Polykarbonat hindurch.

  2. Auf diese unterste Polykarbonatschicht folgt eine weitere Schicht mit dem organischem Schreibsubstrat, welches je nach Hersteller unterschiedlich zusammengesetzt sein kann.

  3. Über der Schreibschicht wiederum liegt die Reflektorschicht, die ebenfalls je nach Medienmarke aus unterschiedlichem Material bestehen kann. In der Regel handelt es sich um Gold, Silber oder Aluminium, etwa 50 bis 100 nm stark.

  4. Als letztes Bestandteil einer Disc findet man noch einen Oberflächenlack aus Acryl, um die Metallschicht vor Korrosion zu schützen. (Je nach Medium kann es vorkommen, daß der Rohling noch mit einer zusätzlichen Schutzschicht versehen wurde.)