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Rechtemanagement in Verteilten Systemen mit Web-Services

Kontakt & Sales

1 EINLEITUNG
        
1.1 Einführung der Problemstellung
        1.2 Das WWW
        1.3 Das Urheberrecht
            1.3.1 Das internationale Recht
            1.3.2 Das deutsche Urheberrecht
        1.4 Die Kryptografie
        1.5 Einordnung und Zielsetzung der Arbeit
        1.6 Aufbau dieser Arbeit

 

                                                

und Vertrieb von Medien nach wie vor teuer sind, so hat sich die Reproduktion durch
einfaches Kopieren der Daten und die Weiterverteilung durch die schnelle Verbreitung
von Informationen über das Internet in großem Maße verbilligt. Dazu kommt die
Besonderheit von digitalen Gütern, dass Kopie und Original exakt übereinstimmen.
Dass Inhalte noch nicht gänzlich in digitaler Form angeboten werden, ist hauptsächlich
ein Problem des Urheberrechtes und des dazu gehörenden digitalen Rechtemanagements
(DRM1). Initiativen von Anbietern digitaler Güter, das sind insbesondere
die kleinen und großen Musik-, Buch- und Filmverlage, als Reaktion auf das
Aufkommen von Tauschbörsen wie Kazaa oder Gnutella zeigen diese Entwicklung.
Eines der Hauptprobleme ist, sowohl den Interessen der Nutzer von digitalen Gütern,
insbesondere die Freiheit in der Nutzung, als auch denen der Rechteinhaber, Schutz
des geistigen Eigentums, gerecht zu werden.
Gesucht werden daher technische Maßnahmen zum Schutz des Urheberrechts.
„Unter Digital Rights Management (DRM) versteht man Verfahren, die
helfen Rechte an digitalen Waren so zu schützen, wie wir das von den an
physische Medien gebundenen intellektuellen Erzeugnissen her gewöhnt
sind. Kopie und Weitergabe sollen an die Regeln des Rechteinhabers, also
des Warenanbieters (Content Provider) gebunden sein“,
so Grimm (Grimm, 2003). Die Nutzungsregeln für digitale Inhalte sind aber nicht
oder nur unzureichend definiert. Beim DRM geht es nicht vordergründig um den Kopierschutz,
sondern um die Definition eben solcher Nutzungsregeln.
Diese Arbeit stellt die in diesem Kontext wichtigen Konzepte und technologische Ansätze
zum Management und der Durchsetzung von Rechten an digitalen Gütern im
Überblick dar, und stellt die, aus diesen Erkenntnissen heraus entwickelte Lösung vor.
Dabei soll der Schwerpunkt insbesondere auf der Nutzungsdauer, des Zugangs und
der Nutzung der digitalen Inhalte gelegt werden.


1.2 Das WWW
Durch das Aufkommen von einfach zu bedienenden Webbrowsern, während der
Letzten zehn Jahren, stieg die Anzahl der Internetnutzer weltweit stark an, da technische
Vorkenntnisse bei der Erkundung des Netzes erstmals entbehrlich wurden.
Schnell wurde das enorme Potenzial des Internets (Lee, 1992), bei der Lektüre von
Hypertextdokumenten mit einem einfachen Knopfdruck interessant erscheinenden
Querverweisen nicht nur innerhalb der Abteilung oder der Institution, sondern quer
durch das Land und sogar über den gesamten Globus zu folgen, von den Nutzern angenommen.
Mit der wachsenden Zahl von Nutzern wurden nun auch viele Angebote,
Kommerzielle wie Nichtkommerzielle, ins Netz gestellt. Durch die steigende Anzahl
von Nutzern wurde das WWW durch weitere Technologien ergänzt, die teilweise die
direkt auf dem Internet aufsetzten und ohne Browser auskamen. Es entstanden heute
bekannte Programme, wie Chatsoftware, Tauschbörsen, … die wie die Webbrowser
auch für Laien bedienbar sind. Durch das WWW ist es nun jedermann möglich, digi-

1 Digital Rights Management